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Fälschung eines Brakteaten aus der Zeit Bischof Gardolfs von Harbke

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt Münzen [ds595-085b]
Fälschung eines Brakteaten aus der Zeit Bischof Gardolfs von Harbke (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Diese Münze gilt als eine Seeländersche Fälschung des Brakteaten ds595-085 aus dem Domschatz Halberstadt. Das Original ist unter Bischof Gardolf von Harbke am Ende des 12. Jahrhunderts für das Bistum Halberstadt entstanden. Diese Münze könnte von Nikolaus Seeländer stammen, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Medailleur und Bibliotheks-Kupferstecher am Kurhannover'schen Hof wirkte. Er fertigte sehr viele Kupferstiche von Mittelalterlichen Münzen und Brakteaten an, die er dann in Tafelwerken und Abhandlungen publizierte. Er nutzte sein Fachwissen, seine Beziehungen und sein handwerkliches Können, um selbst imitierte oder erfundene Brakteaten herzustellen. Die Fälschung verbreiteten sich dann in fürstliche, museale und private Sammlungen.
Diese Münze zeigt den thronenden heiligen Stephanus mit Kreuzstab und Palmzweig in einer Architekturumrahmung. Die außergewöhnliche zentrale Position des geprägten Bildes und die erstaunlich runde Form deuten darauf hin, dass dieser Brakteat eine Seeländersche Fälschung sein könnte. (C. Heinevetter)

Beschriftung/Aufschrift

SCTS STPANUS | GARDOLLPU.

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Gewicht: 0,78 g, Durchmesser: 44,17 mm

Literatur

  • Thiel, Rainer (1990): Die Brakteatenfälschungen des Nicolaus Seeländer (1683-1744) und seine "Zehen Schriften" zur mittelalterlichen Münzkunde. Heidelberg
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

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